Die LFS Hollabrunn setzt auf einen praktischen Pflanzenbau-Unterricht im Dienste der Forschung
In dem Projekt „Innovation Farm“ arbeiten verschiedene Forschungs- bzw. Bildungseinrichtungen in Österreich an der Umsetzbarkeit digitaler Technologien in der Landwirtschaft. Die Landwirtschaftliche Fachschule in Hollabrunn ist ebenfalls dabei und testet als Demobetrieb das Potenzial teilflächenspezifischer Bewirtschaftung.
2021 wird auf einem Feld eine konstante Düngung in Winterweizen mit einer teilflächenspezifischen Düngung verglichen. Dabei wird die Düngung entsprechend des Ertragspotenzials verschiedener Bereiche im Feld differenziert und optimiert. Die SchülerInnen der Landwirtschaftsklassen sind in dieses Projekt integriert und übernehmen im Rahmen des praktischen Unterrichts die Erhebung gewisser Feldparameter. So war es zum Beispiel ihre Aufgabe, das Feld vor den Düngungsmaßnahmen zu beproben. Während der Vegetationsperiode werden laufend Biomasseproben entnommen, die GPS-genau erfasst werden. Besonders interessant sind auch die laufenden Drohnenflüge, die Aufnahmen des Feldbestandes aus der Luft liefern und aus denen sogenannte Vegetationskarten erstellt werden können.
Für die SchülerInnen bietet das Projekt jedenfalls tolle Einblicke in die Möglichkeiten der digitalen Anwendungen in der Landwirtschaft, außerdem erfüllt es sie auch mit etwas Stolz, an der Entwicklung neuer Technologien mitarbeiten zu dürfen.
Foto: LFS Hollabrunn
Bildbeschreibung: David Faustmann, Thomas Loicht, Felix Knoll, Alessandro Schiesser, Lara Razenberger und Lukas Grand, Schüler der dritten Klasse Landwirtschaft im praktischen Unterricht.