Ab-Hof-Laden des Schulstandortes Hollabrunn öffnet die Tore
LR Teschl-Hofmeister: Schülerinnen und Schüler können wertvolle Erfahrungen in der Direktvermarktung sammeln
Hollabrunn (4.10.2021) Der Hofladen der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Hollabrunn und der Landesberufsschule für Fleischerei Hollabrunn öffnet in diesem Schuljahr erstmals die Tore. Selbst erzeugte Produkte wie Fleisch und Wurstwaren, aber auch Obst und Gemüse werden hier zum Verkauf angeboten. „Im Zuge des Neubaus der Fleischerwerkstätte vor einem Jahr wurden auch Räume für den Hofladen errichtet, der nun in Betrieb geht. Das Besondere daran ist, dass hier die Produkte von drei Schulen angeboten werden. Die Landesberufsschule für Fleischerei, die Landwirtschaftliche Fachschule und die HTL für Lebensmitteltechnologie Hollabrunn kooperieren nicht nur in der Ausbildung, sondern auch im Hofladen“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Die Direktvermarktung hat sich bereits für rund ein Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich zu einem wirtschaftlichen Standbein entwickelt. Daher ist es ein Gebot der Stunde, dass die Schülerinnen und Schüler im Ab-Hof-Verkauf wertvolle Erfahrungen für das Berufsleben sammeln können“, so Teschl-Hofmeister. Der Hofladen hat seit Oktober immer freitags von 8.30 bis 11.00 Uhr geöffnet.
„Die Produktpalette umfasst Rind- und Schweinefleisch, Wurstwaren, eingekochte Spezialitäten wie Marmeladen, Gelees und gesunde Salate aus dem Glas, Nudeln, Erdäpfel und Äpfel. Auch Weine, Säfte und frisch zubereitete Mehlspeisen stehen in den Verkaufsregalen“, informiert Direktor Rudolf Reisenberger. „Alle Produkte werden von den Schülerinnen und Schülern unter Anleitung erfahrener Lehrkräfte im praktischen Unterricht in den neuen Werkstätten hergestellt. Dies ist ein wichtiger Schritt für die qualifizierte und praxisbezogene Ausbildung“, so Reisenberger. In den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein der Konsumenten beim Einkauf stark geändert. Qualität und Herkunft der Lebensmittel spielen für viele Kunden eine immer größere Rolle und die Nähe sowie das Vertrauen zum Produzenten wird besonders geschätzt. Zudem steigert der Ab-Hof-Verkauf die Wertschöpfung für bäuerliche Betriebe.
Foto (v.l.n.r.) Fachlehrerin Christina Bauer, Fachlehrerin Grethe Wagner, Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Direktor Rudolf Reisenberger, Schüler Gabriel Roch, Abteilungsvorstand Wolfgang Funder, Landtagsabgeordneter Richard Hogl und Schülerin Verena Mader
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